Montag, 18. März 2024

Das Herrenwort, das in FIDUCIA SUPPLICANS keine Rolle spielt

 

Jesus und die Ehebrecherin, Kathedrale Peter und Paul, Troyes

+ Aus dem heiligen Evangelium nach Johannes 8

In jener Zeit

1ging Jesus zum Ölberg.

2Am frühen Morgen begab er sich wieder in den Tempel. Alles Volk kam zu ihm. Er setzte sich und lehrte es.

3Da brachten die Schriftgelehrten und die Pharisäer eine Frau, die beim Ehebruch ertappt worden war. Sie stellten sie in die Mitte

4und sagten zu ihm: Meister, diese Frau wurde beim Ehebruch auf frischer Tat ertappt.

5Mose hat uns im Gesetz vorgeschrieben, solche Frauen zu steinigen. Nun, was sagst du?

6Mit dieser Frage wollten sie ihn auf die Probe stellen, um einen Grund zu haben, ihn zu verklagen. Jesus aber bückte sich und schrieb mit dem Finger auf die Erde.

7Als sie hartnäckig weiterfragten, richtete er sich auf und sagte zu ihnen: Wer von euch ohne Sünde ist, werfe als Erster einen Stein auf sie.

8Und er bückte sich wieder und schrieb auf die Erde.

9Als sie seine Antwort gehört hatten, ging einer nach dem Anderen fort, zuerst die Ältesten. Jesus blieb allein zurück mit der Frau, die noch in der Mitte stand.

10Er richtete sich auf und sagte zu ihr: Frau, wo sind sie geblieben? Hat dich keiner verurteilt?

11Sie antwortete: Keiner, Herr. Da sagte Jesus zu ihr: Auch ich verurteile dich nicht. Geh und sündige von jetzt an nicht mehr!

Sonntag, 17. März 2024

Aber deshalb bin ich in diese Stunde gekommen.

 

Nicht wie ich, sondern wie du willst

 

Christus hat in den Tagen seines irdischen Lebens
mit lautem Schreien und unter Tränen
Gebete und Bitten vor den gebracht,
der ihn aus dem Tod retten konnte,
und er ist erhört worden aufgrund seiner Gottesfurcht.

(Hebr 5,7, 2. Lesung vom 5. Sonntag in der Fastenzeit)

Fürwahr, er trug unsere Krankheit
Jesaja 53,4

27 Jetzt ist meine Seele erschüttert.
Was soll ich sagen:
Vater, rette mich aus dieser Stunde?
Aber deshalb bin ich in diese Stunde gekommen.
28 Vater, verherrliche deinen Namen!
(Joh 12,27; aus dem Evangelium des 5. Fastensonntags)

Mittwoch, 13. März 2024

Und er hat ihm Vollmacht gegeben, Gericht zu halten

Jüngstes Gericht, Kathedrale von Coutances

 

Wie der Vater die Toten auferweckt und lebendig macht, so macht auch der Sohn lebendig, wen er will

+ Aus dem heiligen Evangelium nach Johannes 5

In jener Zeit

17entgegnete Jesus den Juden: Mein Vater ist noch immer am Werk, und auch ich bin am Werk.

18Darum waren die Juden noch mehr darauf aus, ihn zu töten, weil er nicht nur den Sabbat brach, sondern auch Gott seinen Vater nannte und sich damit Gott gleichstellte.

19Jesus aber sagte zu ihnen: Amen, amen, ich sage euch: Der Sohn kann nichts von sich aus tun, sondern nur, wenn er den Vater etwas tun sieht. Was nämlich der Vater tut, das tut in gleicher Weise der Sohn.

20Denn der Vater liebt den Sohn und zeigt ihm alles, was er tut, und noch größere Werke wird er ihm zeigen, so dass ihr staunen werdet.

21Denn wie der Vater die Toten auferweckt und lebendig macht, so macht auch der Sohn lebendig, wen er will.

22Auch richtet der Vater niemand, sondern er hat das Gericht ganz dem Sohn übertragen,

23damit alle den Sohn ehren, wie sie den Vater ehren. Wer den Sohn nicht ehrt, ehrt auch den Vater nicht, der ihn gesandt hat.

24Amen, amen, ich sage euch: Wer mein Wort hört und dem glaubt, der mich gesandt hat, hat das ewige Leben; er kommt nicht ins Gericht, sondern ist aus dem Tod ins Leben hinübergegangen.

25Amen, amen, ich sage euch: Die Stunde kommt, und sie ist schon da, in der die Toten die Stimme des Sohnes Gottes hören werden; und alle, die sie hören, werden leben.

26Denn wie der Vater das Leben in sich hat, so hat er auch dem Sohn gegeben, das Leben in sich zu haben.

27Und er hat ihm Vollmacht gegeben, Gericht zu halten, weil er der Menschensohn ist.

28Wundert euch nicht darüber! Die Stunde kommt, in der alle, die in den Gräbern sind, seine Stimme hören

29und herauskommen werden: Die das Gute getan haben, werden zum Leben auferstehen, die das Böse getan haben, zum Gericht.

30Von mir selbst aus kann ich nichts tun; ich richte, wie ich es vom Vater höre, und mein Gericht ist gerecht, weil es mir nicht um meinen Willen geht, sondern um den Willen dessen, der mich gesandt hat.


Dienstag, 12. März 2024

Willst du gesund werden?

steh auf, nimm deine Bahre und geh!
St Mary Abbots, London

 

Sofort wurde der Mann gesund

+ Aus dem heiligen Evangelium nach Johannes 5

1Es war ein Fest der Juden, und Jesus ging hinauf nach Jerusalem.

2In Jerusalem gibt es beim Schaftor einen Teich, zu dem fünf Säulenhallen gehören; dieser Teich heißt auf hebräisch Betesda.

3In diesen Hallen lagen viele Kranke, darunter Blinde, Lahme und Verkrüppelte.

5Dort lag auch ein Mann, der schon achtunddreißig Jahre krank war.

6Als Jesus ihn dort liegen sah und erkannte, dass er schon lange krank war, fragte er ihn: Willst du gesund werden?

7Der Kranke antwortete ihm: Herr, ich habe keinen Menschen, der mich, sobald das Wasser aufwallt, in den Teich trägt. Während ich mich hinschleppe, steigt schon ein anderer vor mir hinein.

8Da sagte Jesus zu ihm: Steh auf, nimm deine Bahre und geh!

9Sofort wurde der Mann gesund, nahm seine Bahre und ging. Dieser Tag war aber ein Sabbat.

10Da sagten die Juden zu dem Geheilten: Es ist Sabbat, du darfst deine Bahre nicht tragen.

11Er erwiderte: Der Mann, der mich gesund gemacht hat, sagte zu mir: Nimm deine Bahre und geh!

12Sie fragten ihn: Wer ist das denn, der zu dir gesagt hat: Nimm deine Bahre und geh?

13Der Geheilte wusste aber nicht, wer es war. Jesus war nämlich weggegangen, weil sich dort eine große Menschenmenge angesammelt hatte.

14Später traf ihn Jesus im Tempel und sagte zu ihm: Jetzt bist du gesund; sündige nicht mehr, damit dir nicht noch Schlimmeres zustößt.

15Der Mann ging fort und teilte den Juden mit, dass es Jesus war, der ihn gesund gemacht hatte.

16Daraufhin verfolgten die Juden Jesus, weil er das an einem Sabbat getan hatte.


Sonntag, 10. März 2024

Wie Mose in der Wüste

 

Mose und die Schlange, Bibelhaus, Görlitz


Gott hat seinen Sohn in die Welt gesandt, damit die Welt durch ihn gerettet wird

Aus dem heiligen Evangelium nach Johannes.

In jener Zeit sprach Jesus zu Nikodémus:
14 Wie Mose die Schlange in der Wüste erhöht hat,
so muss der Menschensohn erhöht werden,
15 damit jeder, der glaubt,
in ihm ewiges Leben hat.
16 Denn Gott hat die Welt so sehr geliebt,
dass er seinen einzigen Sohn hingab,
damit jeder, der an ihn glaubt, nicht verloren geht,
sondern ewiges Leben hat.

(aus dem Evangelium des 4. Fastensonntags, B) 


der Menschensohn muss erhöht werden, damit jeder,
der an ihn glaubt, nicht verlorengeht, sondern das ewige Leben hat.

Jesus und Nikodemus

Freitag, 8. März 2024

Johannes von Gott auf der Tiberinsel

 

Johannes v. Gott, vor der Basilika des Apostels Bartholomäus
auf der Tiberinsel in Rom

 

Lieben Sie unseren Herrn Jesus Christus

über alle Dinge dieser Welt,

denn je größer Ihre Liebe ist,

desto größer ist auch Seine Liebe.

Haben Sie immer Mitleid und Erbarmen,

denn wo kein Erbarmen ist,

da ist auch Gott nicht,

obwohl er allerorts ist.

Johannes von Gott


Spitalskapelle der Barmherzigen Brüder in Wien

Bild des Heiligen in der Basilika in Granada

Am Grab des hl. Johannes von Gott in Granada

Barmherzige Brüder - Denkmal von Johannes von Gott in Wien

Blick über Granada - Walter Nigg über Johannes von Gott

Die Basilika des hl. Johannes von Gott in Granada - die Predigt des hl. Johannes von Avila 

Montag, 4. März 2024

Kasimir von Polen

 

Heiliger Kasimir, bitte für uns



Wohltäter
Namensdeutung: Friedensstifter (altslawisch)
Namenstage: Kasimir, Casimir, Casimiro, Kázmér, Kazys
Gedenktag: 4. März

Lebensdaten: geboren am 5. Oktober 1458 in Krakau, gestorben am 4. März 1484 in Grodno, heute Weißrussland

Lebensgeschichte: Kasimir war der zweite Sohn des polnischen Jagiellonenkönigs Kasimir IV. und seiner Frau Elisabeth von Habsburg. Er genoss eine hervorragende Ausbildung und war bereits als Jugendlicher seiner Gelehrtheit und Frömmigkeit wegen berühmt.

Dem erst 13jährigen bot der ungarische Adel aus Unzufriedenheit mit König Matthias Corvinus den Thron von Ungarn an, wohin sich Kasimir mit einer Armee in Bewegung setzte. Wegen des Widerstands von Papst Sixtus IV., der eine Schwächung des christlichen Militäreinsatzes gegen die Türken befürchtete, kam es jedoch nicht zur Krönung. Es heißt, dass Kasimir darüber nicht unfroh war, denn er hatte stärkere geistliche denn politische Neigungen. Sein Vater sperrte ihn jedoch zur Strafe monatelang in eine Festung.

Als sein Bruder Ladislaus König von Böhmen wurde, stieg Kasimir zum polnischen Thronanwärter auf und vertrat zwei Jahre lang seinen Vater, als dieser in Litauen weilte. In dieser Zeit regierte Kasimir mit großer Weisheit und Gerechtigkeit und wurde als „Bruder und Beschützer der Armen“ gefeiert. Da er ein Keuschheitsgelübde abgelegt hatte, lehnte er jegliche Heiratsvorstellungen seiner Familie ab. Seine nächtelangen Gebete und ständiges Fasten führten schließlich eine Lungenkrankheit herbei, der er am 4. März 1484 auf einer Reise durch Litauen erlag.

Verehrung: Die unverwesten Gebeine des heiligen Kasimir wurden mehrmals umgebettet, bis sie in der Kasimir-Kapelle der Kathedrale von Vilnius ihren endgültigen Ruheort fanden. Die Heiligsprechungsurkunde von 1521 ging infolge der Plünderung Roms verloren, so dass der Kult 1602 nochmals bestätigt wurde. 1636 wurde Kasimir zum Schutzheiligen der Großmacht Polen-Litauen ausgerufen.

Darstellung: in der Nationaltracht Polens mit Krone und einer Lilie in der Hand

Patron: von Polen und Litauen, der Jugend, Helfer gegen Pest, Religions- und Vaterlandsfeinde

St. Kasimir, Vilnius